Richtlinie zu gewaltsamen Formulierungen
Übersicht
Juni 2023
Du darfst Gewalt oder Schaden nicht androhen, verherrlichen, dazu anstacheln oder den Wunsch danach äußern.
X ist ein Ort, an dem sich Menschen äußern, sich über aktuelle Ereignisse informieren und über globale Themen sprechen können. Allerdings ist ein gesunder Dialog nicht möglich, wenn Nachrichten mit gewalttätigen Formulierungen übermittelt werden. Aus diesem Grund verfolgen wir eine Null-Toleranz-Politik gegenüber gewalttätigen Formulierungen, damit wir unsere Nutzer schützen und ein Normalisieren von Gewaltakten verhindern können.
Was verstößt gegen diese Richtlinie?
Gewaltandrohungen
Du darfst anderen keine körperliche Gewalt androhen. Dazu gehört auch (aber nicht ausschließlich) das Androhen von Tötung, Folter, sexuellen Übergriffen oder sonstigen Schäden oder Verletzungen. Außerdem darunter fällt das Androhen von Beschädigungen von zivilen Haushalten oder Unterkünften oder von für tägliche, zivilgesellschaftliche oder geschäftliche Aktivitäten wichtiger Infrastruktur.
Wunsch, dass jemand zu Schaden kommt
Du darfst nicht wünschen, hoffen oder verlangen, dass jemand zu Schaden kommt. Dazu gehört auch (aber nicht ausschließlich) das Äußern der Hoffnung, dass jemand stirbt, erkrankt, Opfer eines tragischen Vorfalls wird oder sonstige körperlich nachteilige Folgen erleiden muss.
Anstiftung zur Gewalt
Du darfst andere Personen nicht zu gewalttätigen oder schädigenden Taten anstiften, ermutigen oder diese unterstützen. Dazu gehört auch (aber nicht ausschließlich), andere dazu zu ermutigen, sich selbst Schaden zuzufügen, oder andere zu grausamen Taten anzustacheln, einschließlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen oder Völkermord. Dies beinhaltet auch das indirekte Anstiften zu Gewalt durch Verwenden codierter Sprache (oft als „Hundepfeife“ bezeichnet).
Gewaltverherrlichung
Du darfst Gewalttaten mit Schadensfolge nicht verherrlichen, rühmen oder loben. Dazu gehört auch (aber nicht ausschließlich), Dankbarkeit dafür auszudrücken, dass jemand einen körperlichen Schaden erlitten hat, oder gewalttätige Organisationen und Verursacher gewalttätiger Angriffe zu würdigen. Ebenfalls dazu gehört das Verherrlichen von missbräuchlichem oder grausamem Verhalten gegenüber Tieren.
Was verstößt nicht gegen diese Richtlinie?
Wir gestatten gewalttätige Formulierungen, wenn kein klar erkennbarer missbräuchlicher oder gewalttätiger Kontext vorliegt. Dazu gehören u. a. (aber nicht ausschließlich) übertriebene und einvernehmliche Formulierungen zwischen Freunden oder in Konversationen über Videospiele und Sportveranstaltungen.
Außerdem gestattet sind bestimmte Fälle von Redewendungen, Satire oder künstlerischen Ausdrucksweisen in einem Kontext, in dem ein Standpunkt verdeutlicht statt zu strafbaren Gewalttaten oder Schädigungen angestiftet werden soll.
Wir werden in jedem Fall den Hintergrund der Konversation prüfen, bevor wir Maßnahmen ergreifen.
Was geschieht bei Verstößen gegen diese Richtlinie?
In den meisten Fällen werden Accounts, die gegen diese Richtlinie verstoßen, sofort und dauerhaft gesperrt. Bei weniger schwerwiegenden Verstößen können wir deinen Account stattdessen vorübergehend sperren, bevor du wieder twittern kannst. In seltenen Fällen verringern wir möglicherweise die Sichtbarkeit eines Inhalts, der gegen die Richtlinie verstößt, indem wir dessen Reichweite auf X einschränken. Solltest du allerdings weiterhin gegen diese Richtlinie verstoßen, nachdem du eine Warnung erhalten hast, wird dein Account dauerhaft gesperrt.
Wir sind uns auch bewusst, dass Konversationen über bestimmte Personen, denen glaubwürdig schwere Gewalt vorgeworfen wird, Empörung und damit einhergehend gewalttätige Formulierungen hervorrufen können. In diesen Ausnahmefällen greifen wir unter Umständen zu weniger drastischen Mitteln.
Wenn du glaubst, dass dein Account fälschlicherweise gesperrt wurde, kannst du Einspruch einlegen.
Zusätzliche Ressourcen
Hier erfährst du mehr über unsere verschiedenen Durchsetzungsmaßnahmen.